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Auf einem Tisch liegen verschiedene Printmedien, Lineale, Cuttermesser, ein Maßband und Farbfächer.

Flyer und Broschüren für Handwerksbetriebe gestalten – praxisnah und wirkungsvoll

Jonas Zabel

Obwohl digitale Kanäle und Social Media heute eine große Rolle spielen, bleiben klassische Printmedien ein unverzichtbares Marketinginstrument. Besonders im Handwerk gilt: Nähe, Vertrauen und handfeste Qualität sind entscheidend und genau hier können gut gestaltete Flyer und Broschüren punkten. Sie präsentieren Leistungen übersichtlich, vermitteln Kompetenz und sprechen lokale Zielgruppen direkt an. 

Doch wie gestaltest Du Printprodukte, die nicht nur schön aussehen, sondern auch wirken? In diesem Artikel erfährst Du praxisnah, worauf es bei Konzeption, Design und Produktion ankommt.

Ziel und Zielgruppe klar definieren

Bevor überhaupt Layout-Programme geöffnet oder Druckaufträge gestartet werden, solltest Du Dir im Klaren sein, wen das Medium erreichen soll und welches konkrete Handlungsziel, also beispielsweise eine Anfrage, ein Termin oder ein Angebotsdownload, verfolgt wird. 

Eine präzise Zieldefinition ist die Grundlage jeder erfolgreichen Gestaltung. Sie entscheidet darüber, welche Inhalte Du aufnimmst, wie viel Text sinnvoll ist und welchen Tonfall Deine Sprache haben sollte. Ebenso beeinflusst sie die Auflage, das Format und die Verteilung. Ein kompakter DIN-lang-Flyer eignet sich zum Beispiel perfekt für den Briefkasteneinwurf in Wohngebieten, während eine hochwertige Broschüre gezielt per Mailing an Geschäftskunden oder als Referenzmappe bei Beratungsgesprächen überreicht werden kann.

Corporate Design als Wiedererkennungsanker

Dein Flyer oder Deine Broschüren wirken nur dann professionell, wenn sie Teil Deines gesamten Markenauftritts sind. Das heißt, Farben, Logo, Schriften und Bildsprache sollten sich konsequent am Corporate Design Deines Betriebes orientieren

Ein durchgängiges Design sorgt dafür, dass Deine Kunden Dich sofort wiedererkennen. Egal, ob sie Deine Website besuchen, eine Visitenkarte in der Hand halten oder Deinen Flyer im Briefkasten finden. Diese Wiedererkennung ist ein wichtiger Faktor, um Dich vom Wettbewerb abzuheben und langfristig Vertrauen aufzubauen.

Layout: Weniger ist mehr

Grafikdesign-Grundlagen wie Raumaufteilung, visuelle Hierarchie und Balance sorgen dafür, dass der Blick des Lesers gelenkt wird und wichtige Botschaften nicht untergehen. Deshalb:

  • Maximal drei Kernaussagen pro Seite, ausreichend Weißraum und kontrastreiche Headlines.
  • Lesefreundliche Schriftgrößen (mind. 10 pt) und höchstens zwei gut kombinierte Schriften für Ruhe im Satzbild.
  • Ein klares Call-to-Action-Element („Jetzt anfragen“) in Farbe oder Button-Optik, damit der nächste Schritt unmissverständlich ist.

Bildwahl: Qualität vor Quantität

Bilder sind oft das Erste, was ins Auge fällt, und sie entscheiden stark darüber, wie professionell Dein Flyer oder Deine Broschüre wahrgenommen wird. Unscharfe, pixelige oder austauschbare Stockfotos schaden mehr, als sie nutzen. Sie wirken unprofessionell und können Dein Markenimage schwächen.

Nutze deshalb konsequent hochwertige, authentische Fotos mit mindestens 300 dpi Auflösung. Am besten eignen sich Aufnahmen Deiner eigenen Projekte, Deines Teams oder Deines Betriebsalltags. Solche Bilder vermitteln Glaubwürdigkeit und schaffen Vertrauen, weil sie zeigen, dass hinter Deiner Arbeit echte Menschen und echte Ergebnisse stehen.

Farben bewusst einsetzen

Die Farbwahl beeinflusst die Wahrnehmung, weckt Emotionen und kann die Lesbarkeit entscheidend beeinflussen. Ein harmonisches, zur Branche passendes Farbsystem stärkt Seriosität und sorgt dafür, dass Dein Flyer oder Deine Broschüre professionell wirkt. Zu viele bunte Mischungen hingegen verwirren den Betrachter und lassen das Gesamtbild schnell unruhig erscheinen.

Nutze Farben gezielt, um wichtige Elemente hervorzuheben: etwa Headlines, Call-to-Action-Buttons oder Kontaktdaten. So führst Du den Blick Deiner Leser dorthin, wo er hingehört. Achte außerdem darauf, dass die gewählten Farben zu Deinem Corporate Design passen. Nur so bleibt Dein Auftritt konsistent und wiedererkennbar.

Ganz wichtig für den Druck: Stelle sicher, dass Deine Daten im CMYK-Farbraum angelegt sind und prüfe vorab die Druckfreigabe. So vermeidest Du böse Überraschungen wie blasse oder verfälschte Farben im Endprodukt.

Formate und Falzarten gezielt wählen

Kleine Formate wie DIN lang (105 × 210 mm) passen in Standardumschläge und sind perfekt für Angebotsbeileger oder Briefkasteneinwurf. Mehrseitige Wickel- oder Zickzackfalzflyer bieten Platz für Leistungsübersichten, während Broschüren ab 8 Seiten in DIN A4 oder A5 als Image- oder Produktkatalog überzeugen. Wähle Dein Format also bewusst nach Zweck: Soll Dein Printprodukt neugierig machen, schnell informieren oder nachhaltig beeindrucken? Je klarer das Ziel, desto leichter fällt die richtige Wahl.

Papierqualität und Veredelung

Die Grammatur bestimmt Haptik und Wertigkeit, und die Haptik eines Flyers oder einer Broschüre entscheidet oft schon beim ersten Griff, welchen Eindruck Dein Unternehmen hinterlässt.

Als Faustregel gilt:

  • 135–170 g/m² für Aktionsflyer – leicht, aber stabil genug für den Briefkasteneinwurf.
  • 200–250 g/m² für Premium-Folder – spürbar dicker und damit hochwertiger.
  • 250–350 g/m² Umschlagkarton + 170 g/m² Innenseiten für langlebige Broschüren.

Veredelungen wie matte oder glänzende Cellophanierung, Soft-Touch oder partielle UV-Lacke erhöhen Robustheit und lenken den Blick auf Key-Visuals.

Druckdaten korrekt anlegen

Beim Export solltest Du Dir unbedingt Zeit nehmen und die gängigen Standards einhalten. Professionelle Druckereien erwarten in der Regel PDF/X-3-Dateien im CMYK-Farbraum, mit 300 dpi Auflösung und einer Beschnittzugabe von 3 mm. Nur so stellst Du sicher, dass Dein Endprodukt gestochen scharf wirkt und keine unschönen weißen Ränder entstehen.

Checkliste für erfolgreiche Handwerker-Prints

Schritt Kernfrage
Zielgruppe definieren Wen will ich erreichen?
Corporate Design prüfen Passt Farbe/Schrift zum Auftritt?
Layout planen Sind Weißraum & Hierarchie stimmig?
Bildqualität sichern 300 dpi & authentische Motive?
Papier wählen Grammatur passend zur Wertigkeit?
Druckdaten anlegen CMYK, Beschnitt, PDF/X-3?
CTA integrieren Was soll der Leser tun?

Digital & Print clever verbinden mit ToolTime

Flyer und Broschüren sind ein starkes Mittel, um Vertrauen bei Kunden aufzubauen. Noch wirkungsvoller werden sie, wenn Du die Inhalte mit einer modernen Handwerkersoftware wie ToolTime kombinierst. Angebote, Rechnungen und Arbeitsberichte erstellst Du dort digital in wenigen Klicks und kannst sie direkt mit Deinen Printmaterialien abstimmen. So passen Botschaft, Erscheinungsbild und Prozesse zusammen: Deine Flyer wecken Interesse, und mit ToolTime wickelst Du Anfragen und Aufträge schnell und professionell ab.

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Fazit

Flyer und Broschüren bleiben ein kostengünstiger, sofort sichtbarer Türöffner für Handwerksbetriebe – vorausgesetzt, Gestaltung, Material und Botschaft bilden ein stimmiges Ganzes. Wer seine Printprodukte strategisch plant, auf hochwertige Gestaltung setzt und die typischen Fehler vermeidet, erzielt nachhaltige Aufmerksamkeit und wandelt Prospekte in profitables Geschäft um.

FAQs

Soll ich lieber Flyer oder eine Broschüre einsetzen?

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Das hängt von Deinem Layout-Ziel ab: Flyer sind ideal für schnelle Infos & Einleger, Broschüren bieten Platz für umfassende Darstellung. Wähle nach Zweck und Zielgruppe.

Reicht ein Format wie DIN lang oder brauche ich ein spezielles Format?

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DIN lang (105 × 210 mm) ist platzsparend und kosteneffizient bei großen Auflagen. Für viel Inhalt sind Wickel- oder Zickzackfalz sowie Broschüren im A5-/A4-Format besser geeignet.

Kann ich Handyfotos für die Bildwahl verwenden?

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Ja, sofern sie scharf, gut beleuchtet und mindestens 300 dpi sind. Authentische Aufnahmen wirken deutlich wertiger als generische Stockbilder.

Warum ist CMYK so wichtig bei der Farbdarstellung?

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Druckereien verwenden CMYK-Farben. Nur so entsteht auf dem Papier das, was Du am Bildschirm geplant hast. RGB-Farben können sonst gedruckt anders wirken.

Wie viel Grammatur und welche Veredelung sind sinnvoll?

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Für einfache Flyer: 135–170 g/m². Für hochwertige Folder: 200–250 g/m². Und wenn Du etwas richtig Eindrucksvolles willst: Umschlagkarton 250–350 g/m² plus Veredelungen wie Soft-Touch oder UV-Lacke sind top.

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