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Handwerkerbonität verbessern: Tipps für mehr finanziellen Spielraum

Jonas Zabel

Die Bonität eines Handwerksbetriebes ist entscheidend für seinen wirtschaftlichen Erfolg. Im engeren Sinne beschreibt sie die Kreditwürdigkeit, also die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder Betriebes und beeinflusst, ob und zu welchen Konditionen Kredite gewährt werden.

Eine gute Bonität öffnet Türen zu besseren Zinsen, längeren Laufzeiten und mehr finanziellen Spielräumen, ob für Investitionen, Übernahmen oder Krisenzeiten. Damit Du bei der nächsten Bonitätsprüfung von Bank, Schufa oder Creditreform gut abschneidest, findest Du hier die wichtigsten Tipps zur Stärkung Deiner Kreditwürdigkeit.

Tipp 1: Eigenkapitalquote erhöhen

Um die Liquidität des Handwerksbetriebes gewährleisten zu können, ist es wichtig, das Eigenkapital genauer unter die Lupe zu nehmen. Dies passiert häufig im Rahmen des Jahresabschlusses. Die sogenannte Eigenkapitalquote zeigt an, wie viel Prozent des Gesamtkapitals eines Betriebes durch Eigenkapital gedeckt ist. Ist der Prozentsatz hoch, steigt auch der Bonitätsscore, da die Sicherheit gewährleistet ist, dass genügend Geld da ist, um laufende Zahlungen zu decken. 

Um die Eigenkapitalquote zu erhöhen, können Handwerksbetriebe laufende Rechnungen an ein Factor-Unternehmen verkaufen. Hierbei begleicht der Factor die Zahlungsforderung und einen Teil behält er als Gewinn für sich. Der Factor trägt ebenso das Risiko bei Zahlungsausfällen. Mit dieser Möglichkeit erhält der Betrieb sofortige Liquidität und erhöht so seinen Bonitätsscore.

Tipp 2: Zahlungen zuverlässig tätigen

Ein extrem wichtiger Faktor, um die Bonität zu verbessern, ist die Zahlungsmoral. Das bedeutet, dass Rechnungen pünktlich und zuverlässig getätigt werden müssen, damit keine Eintragungen bei der Schufa oder der Creditreform zustande kommen, die den Bonitätsindex verschlechtern. Etwaige Eintragungen werden im Schnitt bis zu vier Jahre gespeichert. Um Zahlungen pünktlich tätigen zu können, ist es daher sehr wichtig, den Überblick bei der Buchhaltung zu behalten und diese ordentlich zu führen.

Tipp 3: Skonti nutzen

Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Bonität ist die Nutzung von Skonti, sprich einem Zahlungsnachlass. Dieser wird häufig gewährt, wenn der Handwerksbetrieb laufende Rechnungen früher zahlt als zuvor festgelegt. Wer Skonti nutzt, spart nicht nur bares Geld, sondern zeigt auch, dass er zuverlässig ist.

Ein professionelles Rechnungsprogramm für Handwerker hilft Dir, Rechnungen schnell, korrekt und nachvollziehbar zu erstellen. Das wirkt sich positiv auf Deine Bonität aus.

Hier eine Beispielrechnung für einen Skonto:

Rechnungsbetrag: 5000 Euro
Ein Skonto von 5 % wird gewährt, wenn die Rechnung innerhalb von 10 Tagen anstatt wie regulär nach 30 Tagen gezahlt wird
Zahlung nach 10 Tagen: 5 % von 5000 = 5000 Euro - 250 Euro durch den Skonto
Restbetrag: 4750 Euro
Ersparnis durch Skonto: 250 Euro

Tipp 4: Eine feste Bank und weniger Konten und Karten

Ein Handwerksbetrieb wirkt nicht sehr seriös, wenn zu viele Konten bei verschiedenen Kreditinstituten bestehen. Auch viele unterschiedliche Kreditkarten strahlen nicht unbedingt Zahlungssicherheiten aus. Achte also darauf, dass Du Dich bei Deinen Zahlungsmitteln auf das Nötigste beschränkst. Zudem kann Deine Bonität positiv beeinflusst werden, wenn Du eine feste Hausbank hast, mit der Du über einen langen Zeitraum Deine Bankgeschäfte abwickelst. Das strahlt Verbindlichkeit aus und führt Deine Kundentreue vor Augen.

Tipp 5: Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) erstellen lassen

Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) fasst die wichtigsten Kennzahlen Deines Handwerksbetriebes zusammen. Sie dient dazu, die Wirtschaftlichkeit im Blick zu behalten und Deine Kreditwürdigkeit besser einschätzen zu können. Du kannst die BWA professionell von einem Steuerberater erstellen lassen, damit dieser die Gewinne und Verluste genauer analysiert und im Problemfall Lösungen vorschlägt. Die BWA beinhaltet u. a. folgende Aspekte:

  • Kostenarten, wie z. B. Personal-, Material- oder Raumkosten
  • Umsätze des Betriebes
  • Rohertrag, also der Gesamtumsatz minus die eingesetzten Waren
  • Zinserträge und -aufwendungen
  • Zu zahlende Steuern
  • Übersicht zur Liquidität, wie beispielsweise dem Bankguthaben
Gut zu wissen: Falls Du planst, einen Kredit aufzunehmen, macht die Erstellung einer BWA Sinn, um Dir schnell einen Überblick über die finanzielle Lage Deines Betriebs zu machen. Zusätzlich schafft sie Transparenz für externe Kreditinstitute und stärkt Deine Bonität.

Digitale Unterstützung für eine starke Bonität

Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert ein hohes Maß an Organisation und Sorgfalt, gerade in einem dynamischen Handwerksalltag. Hier kann ToolTime eine wertvolle Unterstützung bieten. Die Software hilft Dir dabei, Angebote und Rechnungen rechtssicher und transparent zu erstellen, Zahlungen und Projekte übersichtlich zu verwalten und die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen jederzeit im Blick zu behalten. So wird die Grundlage für eine positive Bonität geschaffen und die Kommunikation mit Banken oder Auskunfteien deutlich erleichtert.

Falls Du neu mit ToolTime arbeitest, findest Du Video-Tutorials zur Einrichtung und Nutzung, die Dir den Einstieg erleichtern.

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Fazit

Eine hohe Bonität ist für Handwerksbetriebe ein entscheidender Faktor, um Zugang zu Krediten, guten Konditionen und langfristigen Geschäftsbeziehungen zu erhalten. Sie signalisiert Banken, Geschäftspartnern und Investoren Zuverlässigkeit und finanzielle Stabilität. Wer seine Bonität verbessern möchte, sollte auf eine solide Eigenkapitalbasis achten, Zahlungen pünktlich leisten, Skonti gezielt nutzen und die Zahl der Konten und Karten überschaubar halten.

Auch eine professionelle betriebswirtschaftliche Auswertung hilft dabei, den Überblick zu behalten und Vertrauen zu schaffen. Kurz gesagt: Eine strukturierte Finanzplanung und saubere Buchführung sind die Basis, um die wirtschaftliche Zukunft des Betriebs zu sichern und neue Chancen erfolgreich zu nutzen.

FAQs

Warum ist ein hoher Bonitätsindex so wichtig für den Handwerksbetrieb?

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Nur wer einen soliden Bonitätswert vorweist, hat gute Chancen einen Kredit von der Bank zu erhalten. Eine hohe Bonität zeigt, dass der Betrieb zuverlässig ist und stärkt die generelle Wirtschaftlichkeit. Banken verlassen sich durch den Bonitätsfaktor darauf, dass der Kunde den Vertragsvereinbarungen zeitig nachkommen wird.

Wie kann die Bonität verbessert werden?

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Indem Zahlungen zuverlässig getätigt und Skonti genutzt werden. Zusätzlich sollte eine Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) beim Steuerberater eingeholt werden. Ein Factoring-Anbieter kann dabei helfen, die Liquidität nach oben zu treiben. Zudem sollte die Finanzplanung strukturiert ablaufen und ein übersichtliches Maß an Konten und Karten bestehen. Besonders wichtig ist, dass genug Eigenkapital des Betriebes besteht.

Was wird bei der Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) genauer unter die Lupe genommen?

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Der Steuerberater analysiert hier u. a. die betrieblichen Umsätze, die laufenden Kosten, Roherträge, Zinserträge und -aufwendungen, das Bankguthaben oder Steuerzahlungen.

Wie oft sollte die Bonität geprüft werden?

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Das sollte mindestens einmal im Zuge des Jahresabschlusses passieren. Fordere Selbstauskünfte bei der Schufa oder der Creditreform an, um einen guten Überblick über Deine Finanzen und Liquidität zu erhalten.

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